Kindergartenpädagogik

Kinder müssen toben!

Kinder toben zu lassen, das hat viel mit Freiheit und individueller Entwicklung zu tun. Kinderfreiheit hat aber nichts mit einer Überflutung an Spielzeug oder der Zusage zu allem, was sie sich wünschen, zu tun. Ein Mobiltelefon oder ein eigener Computer ersetzen das Toben in der Natur nicht!

Kinder müssen die Welt entdecken, um ihre eigenen Fähigkeiten zu erkennen und zu stärken. Noch vor zwei Generationen war es mehr oder weniger normal, dass sich Kinder bereits im Vorschulalter einige Kilometer von ihrem zu Hause entfernten, heute ist das undenkbar. Die Gefahren der Welt haben zugenommen, Eltern überwachen ihre Kinder immer mehr, doch der Drang, zu entdecken und zu toben, hat nicht abgenommen. Wenn wir unsere Kinder also davon abhalten, in der Natur herumzutollen, zu toben, sich zu messen und auch einmal schmutzig zu werden, nehmen wir ihnen Entwicklungsmöglichkeiten – und hoffen, dass wir diese mit dem neuen Mobiltelefon und dem Computer wettmachen können.

 

Kinder: Raus in die Natur!

Experten sind davon überzeugt, dass zu viel Abhängigkeit von den Erlaubnissen der Eltern zu ernsthaften Entwicklungsproblemen führen kann. Kinder, die vom Toben abgehalten werden, haben es häufig schwerer, im Alltag zurecht zu kommen. Durch zu viele strikte Pläne und Abläufe wird die kreative Entfaltung der Kinder eingeschränkt.

Vor allem das regelmäßige Austoben im Freien ist für Kinder wichtig. Schon allein aus gesundheitlicher Sicht ist es wichtig, Kinder regelmäßig an die frische Luft zu lassen, der Körper braucht Sonnenlicht, um Vitamin D freisetzen zu können, dies stärkt die Immunabwehr und fördert die Knochenbildung. Neben der frischen Luft und der Sonne gilt für das Toben auch, dass damit die soziale Kompetenz der Kleinen gefördert wird. Kinder, die nie ohne Aufsicht miteinander auskommen müssen, können sich schlechter in der Gruppe organisieren und haben Schwierigkeiten, mit Gleichaltrigen Pläne zu schmieden und diese auch umzusetzen.

Neben den sozialen Aspekten und den gesundheitlichen Vorzügen sollte man auch bedenken, dass Kinder in einer körperlichen Aufbauphase sind. Knochen und Muskeln befinden sich in der Entwicklung, sie müssen durch Beanspruchung gestärkt werden. Dass Kinder also herumlaufen, sich messen, klettern und toben ist nicht nur kindgerecht, sondern enorm wichtig für die körperliche, seelische und auch soziale Entwicklung. Doch was kann man unternehmen, wenn man außerhalb von Kindergarten oder Schule nicht viele Möglichkeiten hat, seinen Kindern Freiraum zu gönnen? In der Stadt zu wohnen ist eine ebenso große Einschränkung wie in einem Häuschen direkt an einer dicht befahrenen Straße. Die äußeren Gefahren sind einfach zu groß, um den Kindern unbeaufsichtigten Freiraum zu gönnen.

 

Spielturm: Große Freiheit auf kleinem Raum

Wir haben die Erfahrung gemacht, dass ein Spielturm für Wohnsituationen dieser Art einfach hilfreich sein kann. Die Kinder können entdecken, klettern, gemeinsam Abenteuer erleben und Pläne schmieden. Ein Spielturm zum Klettern, ein Kletterturm, ein Spielhaus oder ein Baumhaus ermöglichen es, den Kindern ein eigenes kleines Reich zu schaffen und gemeinsam zu gestalten.

Der Spielturm bietet zudem eine sichere Umgebung zum Toben, er braucht nicht viel Platz und ermöglicht eine „elternfreie“ Zone, die sicher vor Straßenverkehr und anderen Gefahren ist. Selbst in einem Innenhof oder einem kleinen Garten an einer Hausanlage hat ein Spielturm Platz – in diesem Fall ist es lediglich wichtig, dass sich die Hausbewohner einig sind, dass ein Spielgerät dieser Art gewünscht ist und auch betreut wird.

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